Die gute Nachricht: Immer mehr Unternehmen bieten Maßnahmen an, die die Mitarbeiter beim Wiedereinstieg unterstützen. Dies hat die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) in Kooperation mit dem Bundesfamilienministerium (BMFSFJ ) in einer Umfrage zum Thema Wiedereinstieg unter Ihren Mitgliedsunternehmen herausgefunden. Die weniger gute Nachricht: Immer noch über 50 % der Unternehmen verfügen nicht über einen standardisierten Prozess für die Elternzeit und den Wiedereinstieg. Dies überrascht, da sich die Unternehmen andererseits in überwältigender Mehrheit (96 %) darüber im Klaren sind, dass Maßnahmen zum Wiedereinstieg die Mitarbeiterbindung erhöhen. Die Unternehmen bieten derzeit vor allem Einzelmaßnahmen zum Wiedereinstieg an. Zu den Maßnahmen, die in besonderem Maße zur erfolgreichen Rückkehr ins Unternehmen beitragen, zählt – gleich nach den „Klassikern“ wie „flexiblere Arbeitszeiten“, „Unterstützung bei der Kinderbetreuung“ und „flexible Arbeitsorganisation“ – vor allem das Thema „berufliche Perspektiven vor und während Elternzeit klären“.
Dies deckt sich mit meinen Erfahrungen. So unterstützt z.B. ein speziell auf die Belange der WiedereinsteigerInnen zugeschnittenes Programm der Standortbestimmung die Teilnehmerinnen dabei, ihre Kompetenzen zu klären und berufliche Perspektiven zu entwickeln. Für Unternehmen ergeben sich daraus klare Ansatzpunkte für mögliche Einsatzbereiche und Tätigkeiten der RückkehrerInnen, was die Planung erleichtert und die Effizienz erhöht. Zudem wirkt eine solche Maßnahme nach meiner Erfahrung sehr motivierend auf die MitarbeiterInnen. Die Abwesenheit aufgrund von Elternzeit wird verkürzt und die Loyalität zum Unternehmen erhöht. Zu den Ergebnissen der DGFP-Studie http://www.erfolgsfaktor-familie.de